Wir wollen helfen, deshalb habe ich die Idee "Schutzengel als Spende für den Tierschutz" ins Leben gerufen . Es wird nicht nur einer Tierschutzorganisation geholfen, sondern allen. Bei der Bestellung eines Schutzengelchen darf der Erwerber selbst festlegen, an welche Tierschutzorganisation die Spende gehen soll.
Seit 2009 bin ich aktiv im Tierschutz tätig und versuche zu helfen, wie es irgendwie geht. Ich sammele Spenden und schicke diese an hilfsbedürftige Tierschutzorganisationen, die dringend Hilfe benötigen. Ich weiß, dass jeder dringend Hilfe benötigt.
Seit Februar 2013 setze ich meine Idee erfolgreich um, die mein Duján gerne erzählen möchte. Bitte nehmen Sie sich kurz Zeit, seine Geschichte zu lesen. Und auch Amador und Valiente kommen zu Wort.
Ich, Duján, Rauhhaargalgo aus Spanien, möchte mich gerne vorstellen. Wir brauchen doch alle Hilfe - egal, aus welchem Land wir kommen.
Ich bin 2004 in Spanien geboren. Den Tag weiss leider nicht mehr. Ich musste jahrelang beim Jäger sehr hart arbeiten. Dabei habe ich leider mein rechtes Auge verloren.
2010 hat mich der Jäger, weil er mich nicht mehr brauchte, im Refugio, das ist eine Tierauffangstation, abgegeben. Gott sei Dank durfte ich weiterleben. Im Refugio vor Ort war es aber leider nicht besser. Ich wurde von den anderen Hunden gemobbt, traute mich nicht mehr aus meiner Hütte, wollte nicht essen und trinken. Viele Bisswunden prägten meinen Körper... Aua... Im Juni 2010 kamen auf einmal Menschen mit einem Transporter im Refugio an, ich glaube, das waren Alemán. Was wollten die nur? Als die Herrin des Refugios die Deutschen bat, mich mitzunehmen, da ich die ärmste Wurst vor Ort war, fing meine Reise an.
Auf einmal saß ich im Transporter. Wir fuhren und fuhren und es wurde kälter. Ich fragte mich: "Wo fahren wir wohl hin?" Der Transporter hielt irgendwann an und ich durfte mit vielen anderen Hunden aussteigen. Grüne Farbe stach mir in mein gesundes Auge - "was ist das?" Es roch gut, mmmhh, man konnte es essen, ooohhh, und mir wurde schlecht. Das nennt man Gras. Wälzen, toll, keine Staubwolke. Hups, da stand eine Frau, wow, die streichelte mich, nahm mich mit ins Haus. "Ein Beetttt, da darf ich schlafen? Toll!" Die Frau lehrte mich, was ich machen darf und was nicht. Ich muss dazu sagen, dass ich ein bisschen frech war und super respektlos, aber darauf möchte ich lieber nicht näher eingehen. Doch die Frau hat nicht aufgegeben.
Drei Monate wurde mit mir gearbeitet. Oh Mann, es durfte kein Tag der Schlendrian einreißen. Ich wollte zwischendurch doch meine Ruhe haben. Was sollte das?! Dann hatte mein neuer Kumpel, der ist so lieb zu mir (naja, manchmal weist er mich schon in meine Schranken) einen superschlimmen frischen Trümmerbruch und hatte gerade erst eine OP. Es war ein wenig anstrengend für mich. Der durfte nicht laufen und spielen.
Die Frau hatte mich zur Pflege und war sich sicher, dass ich irgendwann in eine andere tolle Familie komme. Dann hörte ich eines Tages das Telefon klingeln. "Oh nein, Interessenten! Ich habe doch diese Frau, die sich um mich kümmert, mir ESSEN gibt, mit mir kuschelt und mich lehrt brav zu sein, ganz doll lieb!" Hupps, ein Kribbeln in meinem Bauch, meine Pflegefrau sagte: "Duján bleibt bei mir. Ich werde ihn adoptieren."
Juhu, Pflegestellen haben nämlich vorrangig das Recht auf Adoption. Nun darf ich Frauchen zu ihr sagen. Bereut hat sie es bis heute fast nie. Ich quatsche jede Nacht, da ich mich gerne unterhalte, und ich quatsche auch jede Nacht, weil ich ins Bett möchte: "Mach bitte die Decke hoch."
Wir sind mittlerweile mit drei Hunden - tja, wo die Liebe hinfällt... Mein Frauchen macht viel für mich und meine Brüder, daher kann sie den Tierschutz leider nicht finanziell selbst unterstützen. Also hat sie angefangen Schutzengelchen für Hundehalsbänder herzustellen. Die sind total schön.
Sie möchte diese gerne unter die Zweibeiner bringen. Meine Frage nun: Nehmt Ihr die untenstehende Visitenkarte mit auf Eure Homepage? Für jedes verkaufte Schutzengelchen ab 5,00 € zzgl. Versand würde mein Frauchen 2,00 € als Spende überweisen.
Unter der Rubrik "Die Vereine" könnt Ihr schauen, welche Tierschutzorganisationen bereits meine Idee toll finden und von mir unterstützt werden.
Liebe Grüße
Duján
Ich bin Amador, 2008 in Spanien geboren und lebe nun bei meinem Frauchen, Mitbewohner Mike, Valiente und Duján zusammen. Meine Kariere in Spanien fing auf der Rennbahn an. Wie man sieht, bin ich sehr groß und somit sehr schnell. Als der Jäger mich auf der Rennbahn sah (das ist der gleiche Jäger, von dem auch Valiente und Duján kommen), wollte er mich unbedingt für die Jagd. Nicht lange dort schob er mich ab ins Refugio, weil ich nicht gut genug für ihn war. Ich muss dazu sagen, dass alles, was sich nicht mehr bewegt (Hase), mich nicht weiter interessiert.
Heute kann ich aber froh sein, dass der Jäger mich abgegeben hat und mich nicht qualvoll hat sterben lassen. Nun weiß ich, dass ich ein Zuhause habe, wo ich willkommen bin, nicht geschlagen und getreten werde. Bin nämlich ein kleiner ängstlicher...
Meine Reise begann im Februar 2011. Man setzte mich in einen Transporter. Es war sehr kalt und ich hatte sooo viel Angst. Wovor fragt Ihr? Ich weiß es auch nicht. Ich bin nun mal ein kleiner Angsthase. Wenn wir bei den täglichen Spaziergängen unterwegs sind, verstecke ich mich am liebsten hinter Frauchen. Wir fuhren los und meine Reise begann.
Beim ersten großen Stopp mussten wir alle aussteigen. Viele Kinder waren dort - oh Schreck, ich habe doch Angst vor Kindern!!! Mit viel Mut, Augen zu und durch rasten wir durch eine Halle mit weichem Untergrund. "Was ist das? Das hat der Jäger doch auch! Oh wir sind in einer Reithalle, toll, Pferde!", dachte ich.
Nach einer kurzen Zeit mussten wir für die Weiterfahrt wieder einsteigen. Es ging weiter. Nach einigen Stunden hielten wir in einem Garten an. Wir wurden wieder aus dem Transporter ausgeladen. Eine Frau machte mir die Leine um und ich hörte nur, wie sie zu einer anderen Frau sagte: "Hier, das ist Dein Hund!" Und da stand sie, eine Frau - blonde lange Haare, blaue Augen, eine ganz liebe Ausstrahlung. Ich schluckte. Ich war sofort verliebt und hatte auf einmal keine Angst mehr. Ich hatte sie gefunden - oder hatte sie mich gefunden? Mein neues Frauchen.
Eigentlich sollte ich nur zur Pflege bleiben, aber kurz vor Frauchens Geburtstag hörte ich ein Gespräch zwischen meiner Pflegemama und die, die mich mit nach Deutschland genommen hatte. Meine Pflegemama sagte sowas wie: "Ich habe doch bald Geburtstag, und das wäre das größte Geschenk, dass ich kriegen könnte." Was immer das auch heißen mag, aber es hörte sich stimmlich sehr schön an. Ein großer Schrei von meiner Pflegemama, große Freude, Knuddel und Gedrücke (Angst habe ich bei meiner Pflegemama nämlich nicht). Ich gehöre jetzt meiner Pflegemama, was mich sehr glücklich macht, muss aber dazu sagen, dass ich auch ein wenig berechnend bin. Ich kann gut manipulieren und allen auf der Nase rumtanzen. Spiele denen den armen armen Amador vor und hab es faustdick hinter den Ohren! Aber pssst, nicht verraten.
Motorisch oder wie das heißt bin ich ein wenig neben der Spur. Läuft uns ein Kaninchen beim Spaziergang über den Weg von links nach rechts, schaue ich links hinterher. Wo ist es denn? Aber letztens im Garten hatte ich einen Erfolg, als ein Vogel Futter suchte. Da dachte ich mir, ich renne mal hin und schwups hatte ich ihn. Dass wollte ich gar nicht, fühlte mich aber wie der King und brachte die Beute. Es muss nur quietschen beim reinbeißen. Beim Spielen (ich habe ganz viele Kuscheltiere, einige quietschen auch) muss es auch immer quietschen, so dass alle genervt sind und ich meinen Spaß habe.
Im Rudel stehe ich ganz unten, aber das finde ich gar nicht schlimm. Ich versuche zwar manchmal aufzusteigen, aber ohne Erfolg, dafür bin ich einfach ein zu kleiner (großer) Depp.
Euer Amador!
Das bin ich. Ich heiße Valiente und bin seit April 2009 in Deutschland. Ich kam in einem Transporter an. Die Wagentür ging auf. "Da steht ja eine Frau. Was guckt die mich so an! Die guckt immer noch, was soll das? Ich glaub die ist hin und weg von mir..." Die Box wurde aufgemacht und sie legte mir eine Leine an. Also stand ich erstmal auf. Mal gucken was passiert. Nun musste ich mich erst einmal recken und strecken. Das war eine total anstrengende Fahrt.
Was für ein frischer Duft wehte da an meiner Nase vorbei. Blumen, Bäume, die grün sind, und Gras. Ich tastete mich vorsichtig voran.
Wir gingen gemeinsam durch den Garten, und ich schaute mir alles zwar leicht verschüchtert und verunsichert und doch ganz genau an. Das Gras wurde auch gleich von mir zur Delikatesse gekrönt. Als wir danach ins Haus gingen, stand ich auf der Diele mit großen Augen und aufgestellten Ohren.
Valiente schaute mich an, als wenn er sagen wollte: "Ich glaube, ich bin im Himmel." Ein sehr bewegender Moment, den ich nie vergessen werde.
Da lag was bequemes auf den Boden: "Das schaue ich mir erst einmal genauer an... Was ist das? Man kann reinsteigen... Boah, es ist weich, ein tolles Gefühl, da lege ich mich gleich mal rein... Wow, ist das bequem!" Da schlief erst mal eine Runde, ich war nämlich total müde. Stunde um Stunde vergingen und ich schlief. Hatte ich schon erwähnt, dass die Fahrt total anstrengend war?
"Hups, da kommt ja die, die mich aus der Hundebox geholt hat. Mmhhh, die streichelt und kuschelt mich... Nicht aufhören!" Das hatte schließlich noch nie einer mit mir gemacht. Jahrelang saß ich in einem Bauwagen, hatte kaum was zu essen. Musste hart beim Jäger arbeiten und da ich so gut war, bin ich als Deckrüde eingesetzt worden. Und was hielt die liebe Frau da in der Hand? Es roch gut. Leckerlies, lecker.... "Sind die für mich? Ich bin mal ganz vorsichtig, vielleicht nimmt die mir das ja auch wieder weg!", dachte ich.
Dann musste ich erst einmal weiterschlafen, bevor ich mir alles weitere anschaute. Die Fahrt war aber auch anstrengend. Hier wollte ich bleiben, hier war es toll. Alle waren lieb zu mir, keiner schrie. Ich hatte meine Ruhe, einfach nur toll. Wo ging die liebe Frau denn nu hin? Ich ging hinterher. Da kam sie wieder aus dem Raum, hmmm... Ich wollte am Ball bleiben und ging weiter hinterher. Tag um Tag verging, Monat für Monat vergingen. Nun bin ich schon ein Jahr hier. Toll, ich blühe hier total auf, ich mache auch alles, was man mir sagt, damit ich hierbleiben darf und nichts falsch mache!
Eines nachmittags tobte ich mit meinen Freunden im Garten. Ich hielt inne, weil ich was auf der anderen Seite des Zaunes sah. Da kam Carlos angerannt und konnte nicht mehr bremsen und rannte in mich rein. Ich schrie, ich schrie wie am Spieß, ich hatte solche Schmerzen!!! Frauchen kam mit ihrer Mitbewohnerin angerannt. Sie stützen mich. Mein linkes Vorderbein baumelte ganz komisch. Ich schrie weiter. Wir fuhren schnell zur Tierklinik, die mich dann röntgen. Ich hatte solche Schmerzen und schrie weiter.
Ich hatte einen Trümmerbruch unterhalb des Schultergelenkes. Es wurde eine sehr schwere OP, aber alles verlief gut. Ich durfte erst mal sechs Wochen lang nicht laufen. Mein liebes Frauchen machte sich ganz große Sorgen um mich. Die hatte sich extra Urlaub genommen und aufgepasst, dass ich mich schone. Puh, war das langweilig und Frauchen total anstrengend! Das sagten auch die anderen. Aber es sollte ja alles wieder gut verheilen. Und nach drei Monaten ging es mir dann bereits besser. Immer, wenn wir rausgingen, blieb ich an der Treppenstufe stehen. "Frauchen, sonst hast Du mich auch immer runtergetragen!" An diesen Service hatte ich mich gewöhnt und wollte ihn unbedingt weiterhaben. ;-)
Nach dem Umzug vor einem Jahr bin ich nun mit Duján und Amador ein kleines Rudel. Dank Hilfe von meinem Frauchen bin ich seitdem auch der Chef im Rudel. Mein Frauchen sagt, ich wäre der souveränste. Ich mache meine Arbeit sehr gut, glaub ich... Ich bekomme immer nur leicht Schimpfe wenn ich in der Küche bin. "Valiente, raus aus der Küche!" Das hört sich auf jeden Fall für mich nicht nach Belobigung an - oder was meint Ihr??? So, nun muss ich mich - nach so viel Arbeit, meine Geschichte zu erzählen - eine Runde sonnen und schlafen legen. War alles total anstrengend...
Bis die Tage!
Euer Valiente